Die Novemberpogrom-Gefangenen des KZ Sachsenhausen – Haft und Exil
Über 6300 jüdische Männer wurden nach den November-Pogromen 1938 in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Die große Mehrheit kam nach einigen Wochen unter der Auflage wieder frei, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Viele haben deshalb überlebt. Wie wurde das Leben dieser Familien durch die erzwungene Emigration beeinflusst? Was erwartete die Emigranten in ihren Zufluchtsländern? Fanden sie eine neue Heimat? Diesen Fragen gehen Ausstellungskatalog und Begleitband aus der Perspektive der Kinder und Enkel jener Männer nach. Erzählt wird die Geschichte anhand von neun individuellen Schicksalen. Die Familien, die mit Fotos und Dokumenten zur Ausstellung beitrugen und im Interview über ihre Erinnerungen berichteten, leben heute in den USA, Großbritannien, Kanada, Israel, Argentinien und Australien.