Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
72/2019: Ministerpräsident Dietmar Woidke und Zentralratsvorsitzender Romani Rose gedenken in der Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma
12. Dezember 2019
Nr.: 72/2019
Am Donnerstag, 19. Dezember 2019, um 10.15 Uhr findet in der Gedenkstätte Sachsenhausen eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma statt. Dabei werden Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, Ansprachen halten und Kränze niederlegen. An der Veranstaltung werden auch Überlebende und deren Familienangehörige sowie Vorstände der Landesverbände des Zentralrats teilnehmen.
Vor 77 Jahren, am 16. Dezember 1942, unterzeichnete Himmler den sogenannten „Auschwitz-Erlass“, der die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau anordnete – unter ihnen 10.000 deutsche Sinti und Roma aus dem damaligen Reichsgebiet. Insgesamt wurden im besetzten Europa mehrere Hunderttausend Sinti und Roma in Konzentrationslagern oder durch Einsatzgruppen der SS ermordet. Im Konzentrationslager Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert.
Programm
10:15 Uhr: Treffpunkt am Neuen Museum, Gang zur „Station Z“
Begrüßung: Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Ansprachen
Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Kranzniederlegung
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Information: www.sachsenhausen-sbg.de
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferensastiftung-bgode | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.