Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
61/2018: Einladung zur Presse-Vorbesichtigung: Sonderausstellung über Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen wird an diesem Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus eröffnet
06. November 2018
no.: 61/2018
Das Schicksal der nach dem Novemberpogrom in das KZ Sachsenhausen verschleppten jüdischen Männer steht im Zentrum der Sonderausstellung „Im Reich der Nummern“ der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die am Donnerstag, 8. November 2018, um 18:00 Uhr anlässlich des 80. Jahrestages der „Reichskristallnacht“ im Berliner Abgeordnetenhaus eröffnet wird.
Im Zentrum der Ausstellung stehen zwölf Lebensgeschichten von Häftlingen des Novemberpogroms, die nach ihrer Entlassung aus dem KZ Sachsenhausen in eines der wichtigsten Zufluchtsländer dieser Phase (Großbritannien, USA, Südamerika, Mandatsgebiet Palästina) emigrieren konnten. In Interviews berichten Kinder und Enkel, wie die erzwungene Emigration der (Groß-)Eltern das Leben der Familie beeinflusst hat und ob es ihnen gelang, sich im Exil eine Existenz aufzubauen und eine neue Heimat zu finden.
Wir laden Sie sehr herzlich zu einer Vorbesichtigung der Ausstellung mit der Kuratorin und stellvertretenden Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen, Dr. Astrid Ley, in das Abgeordnetenhaus von Berlin (Wandelhalle) ein, und zwar am Donnerstag, 8. November 2018, um 14:00 Uhr. Außerdem werden Angehörige der 2. und 3. Genration von Siegfried und Walter de Beer anwesend sein, die nach dem Novemberpogrom aus Oldenburg in das KZ Sachsenhausen verschleppt wurden.
Donnerstag, 8. November 2018
„Im Reich der Nummern. Wo die Männer keine Namen haben. Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen“
14:00 Uhr Presse-Vorbesichtigung
18:00 Uhr: Eröffnung (Programm im Anhang)
Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchner Straße 5, 10117 Berlin
Dauer: 9. bis 30. November 2018
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr (15. und 29. November geschlossen)
Eine Ausstellung der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Axel-Springer-Stiftung.
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