Sachsenhausen Memorial and Museum
40/2018 Heute beginnen in der Gedenkstätte Sachsenhausen die internationalen Sommer-Workcamps
23. July 2018
no.: Nr. 40/2018
Am heutigen Montag beginnt in der Gedenkstätte Sachsenhausen das erste von insgesamt drei internationalen Sommer-Workcamps. Beim ersten Workcamp werden zwölf junge Frauen und Männer aus neun Ländern bis zum 12. August die vielfältige Geschichte des historischen Ortes erkunden und sich beim Erhalt und bei der Pflege der Gedenkstätte engagieren.
Insgesamt werden bis zum 2. September rund 40 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren aus aller Welt an den Sommer-Workcamps in der Gedenkstätte Sachsenhausen teilnehmen. Die Workcamps werden in Kooperation mit der Vereinigung junger Freiwilliger (VJF) organisiert und durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind während ihres Aufenthaltes in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte- Jugendherberge Sachsenhausen „Haus Szczypiorski“ untergebracht. Das Haus, die ehemalige Dienstvilla des „Inspekteurs der Konzentrationslager“, befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Gedenkstätte.
Die Freiwilligen aus 18 Ländern (Armenien, Belgien, Deutschland, Hongkong, Irland, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Polen, Portugal, Russland, Serbien, Spanien, Taiwan, Tschechien, Türkei und Ukraine) beschäftigen sich jeweils drei Wochen lang vor allem mit der Geschichte von Sachsenhausen. Bei abwechslungsreichen Exkursionen nach Berlin werden die Freiwilligen auch andere Gedenkstätten und Erinnerungsorte kennenlernen.
Neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem historischen Ort und den Ausstellungen leisten die Freiwilligen wichtige Erhaltungs- und Pflegearbeiten. Sie werden Bewuchs auf den Schotterflächen der ehemaligen Barackenstandorte und an der einstigen Lagermauer sowie im Umfeld der noch vorhandenen Baracken beseitigen. Auch das gegenseitige Kennenlernen und die gemeinsame Freizeitgestaltung sollen nicht zu kurz kommen.
Höhepunkte im Programm der Workcamps werden Begegnungen mit dem KZ-Überlebenden Leon Schwarzbaum und mit ehemaligen Inhaftierten des sowjetischen Speziallagers sein.
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