Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Presseinformationen

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

35/2018 Zeitzeugengespräch in der Gedenkstätte Sachsenhausen zu den Entlassungen aus dem sowjetischen Speziallager im Sommer 1948

18. June 2018

no.: 35/2018

Anlässlich des 70. Jahrestages ihrer Entlassung aus dem sowjetischen Speziallager findet in der Gedenkstätte Sachsenhausen am morgigen Dienstag, 19. Juni 2018, um 18.30 Uhr ein Zeitzeugengespräch mit Günter Hanisch, Hubert Polus und Reinhard Wolff statt. Die drei ehemaligen Speziallager-Häftlinge werden über ihre Festnahme, Haft und Entlassung sowie die Bedeutung der Inhaftierung für ihr weiteres Leben sprechen. Zu dieser Veranstaltung laden wir alle Interessierten herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

 

Das Jahr 1948 war ein Jahr des Umbruchs: Die Anti-Hitler-Koalition zerbrach endgültig und der „Kalte Krieg“ begann. Dies hatte auch erhebliche Auswirkungen auf die sowjetischen Speziallager. Mit dem offiziellen Ende der Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone wurden im Sommer 1948 ca. 28.000 Internierte entlassen. Mehrere Speziallager wurden geschlossen. Über 5.000 Häftlinge aus dem Speziallager in Sachsenhausen kamen frei. Unter ihnen befanden sich auch Günter Hanisch (Jg. 1926), Hubert Polus (Jg. 1930) und Reinhard Wolff (Jg. 1929). Die drei Jugendlichen waren nach Kriegsende wegen angeblicher Mitgliedschaft in nationalsozialistischen Organisationen wie der „Werwolf“-Untergrundgruppe vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet worden.

 

 

Dienstag, 19. Juni 2018, 18:30 Uhr

Sommer 1948 - Entlassungen aus dem sowjetischen Speziallager Sachsenhausen

Zeitzeugengespräch mit Günter Hanisch, Hubert Polus und Reinhard Wolff

Moderation: Dr. Enrico Heitzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

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