Memorial to the Victims of Euthanasia Murders
30/2020: Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel am 1. September 2020
27. August 2020
no.: 30/2020
Die Stadt Brandenburg an der Havel und die Gedenkstätten Brandenburg an der Havel laden am Dienstag, 1. September 2020, um 10:00 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel ein. Diese Verbrechen jähren sich in diesem Jahr zum 80. Mal.
Mit einem auf den 1. September 1939, den Tag des deutschen Angriffs auf Polen, zurückdatierten Schreiben veranlasste Hitler die Ermordung von über 70.000 Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. Diese unter dem Kürzel „T4“ bekannt gewordene Aktion fand zwischen Januar 1940 und August 1941 in sechs verschiedenen Gasmordanstalten statt. Allein in der Stadt Brandenburg an der Havel wurden zwischen Februar und Oktober 1940 über 9.000 Menschen in einer Gaskammer ermordet.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird eine Ausstellung des Fotografen Arnd Weider mit Fotos seiner Serie „Die Anstalt (part I.)“ eröffnet. Der Künstler setzt sich in dieser Fotoarbeit mit baulichen Überresten von Stätten der Euthanasie-Verbrechen auseinander. Ihn beschäftigen die Funktion von Psychiatrie in der Gesellschaft und der Wandel im Umgang mit Krankheit. Die Ausstellung ist vom 1. September 2020 bis 31. Mai 2021 in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz zu sehen.
Dienstag, 1. September 2020, 10:00 Uhr
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel
Begrüßung: Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Ansprachen: Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel
Arnd Weider, Fotograf
Im Anschluss an die Kranzniederlegung findet die Eröffnung der Foto-Ausstellung „Die Anstalt (part I.)“ statt.
Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Nicolaiplatz 28/30, 14770 Brandenburg an der Havel
Information: www.brandenburg-euthanasie-sbg.de
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferensastiftung-bgode | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
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